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Lesung Margit Schreiner

Freitag, 23. Februar 2024, 19:30 im Pfarrsaal Bad Ischl

Lesung und Gespräch Margit Schreiner - Mobilmachung

Moderation Christine Haiden

Veranstalter Initiative.Literaturschiff in Kooperation mit der Bibliothek Bad Ischl

www.literaturschiff.at

Tickets 14/16 Euro im VVK, 18/20 Euro Abendkassa
Ermäßigungen von je 2 Euro gibt es für InhaberInnen der AK-Leistungskarte, OÖN Card, Ö1-Club, Menschen mit Beeinträchtigung, je 3 Euro für Literaturschiff Mitglieder und StudentInnen.

www.literaturschiff.at/tickets

ticket@literaturschiff.at

https://kupfticket.com/events/margit-schreiner-mobilmachung

badischl.at/tickets

Fotocredit: Margit Schreiner©Patricia Marchart

Mobilmachung

Über das Private

Roman

»Jedes Neugeborene lebt vor der Erfindung der Zeit. Ich fühlte bereits nach den ersten paar Zellteilungen, dass etwas Großartiges entstanden war, und wanderte in Form einer winzigen Brombeere zur Gebärmutter, in der ich mich einzunisten gedachte. Ich muss gestehen, dass ich ihre neutrale Liebenswürdigkeit, mit der sie mir ein kuscheliges Plätzchen schuf, der späteren, doch sehr von Launen gesteuerten wirklichen Mutter vorzog.«

Nach Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen (2021) und Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe (2022) erkundet die große österreichische Erzählerin Margit Schreiner auf ihre unnachahmliche Weise das Private. Ausgehend von ihren allerersten Lebensjahren in einer kleinbürgerlichen Stadt der Fünfzigerjahre fabuliert die Autorin überaus humorvoll und mit wie immer kritischem Blick auf Geschlechterverhältnisse vom Erleben als Embyro, Säugling und Kleinkind. Sie betreibt dabei keine reine Nabelschau, sondern reflektiert gleichzeitig klug über Menschwerdung und Menschheitsgeschichte.

 

Margit Schreiner

Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren. Nach längeren Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und dann wieder in Linz lebt sie heute mit ihrem Mann in Gmünd, Niederösterreich. Sie erhielt für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. den Oberösterreichischen Landeskulturpreis und den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur. 2015 wurde sie mit dem Johann-Beer-Literaturpreis und dem Heinrich-Gleißner-Preis ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie den Anton-Wildgans-Preis (2016). Mit Kein Platz mehr war sie 2018 für den Österreichischen Buchpreis nominiert.

 

Pressestimmen

»Die Aufmüpfigkeitskönigin der österreichischen Literatur«

Anton Thuswaldner / Literatur und Kritik

 

»Fiktion und Realität, Autorin und Figur verschmelzen hier zu einer ganz besonderen und vergnüglichen monologischen Melange.«

Christian Schacherreiter / OÖNachrichten

 

»Wie die Vorgängerromane ist auch Mobilmachung mehr als „nur" privat, sondern zugleich Porträt seiner Zeit.«

Barbara Beer / Kurier

 

»Eine bedeutende Stimme der österreichischen Gegenwartsliteratur.«

3sat »Kulturzeit«

 

»Mit ihrem unverwechselbaren Blick auf die Welt erzählt Margit Schreiner die Atmosphäre ihrer Kindheit in den 1950er Jahren mit. Mobilmachung ist ein persönlich gehaltenes Buch der Autorin, das gleichzeitig auch den Ursprung des Menschseins mitverhandelt.«

Imogena Doderer / ORF2

 

»[Herber] Humor, [feine] Selbstironie und [scharfe] Beobachtungsgabe.«

hr2 Kultur

 

»Frech und voller Komik, ohne Scheu, dabei ins Surreale anzuheben. [...] Bei Margit Schreiner ist nichts harmlos, das scheinbar Private ist allemal hintersinnig-politisch.«

Susanne Schaber / ORF »Ex Libris«

 

»Ein Buch zum Schmunzeln, hellsichtig und charmant.«

Wolfgang Huber-Lang / Austria Presse Agentur

 

»Die preisgekrönte österreichische Schriftstellerin erinnert [sich] erstaunlich präzise, fundiert und fantasievoll an ihre Entstehung [...]. Detailreich, luzide und ironisch fabuliert sie ihre Menschwerdung [...].«

Freya Rickert / Ekz Bibliotheksservice

 

»[Der] vordergründig plauderhafte Ton [...] erweist sich als pointenreich, schwarzhumorig und tiefenpsychologisch. [...] Eine Autofiktion der anregend verspielten Art«

Frank von Niederhäusern / Kulturtipp

 

Datum: 
23.02. - 19:30 Uhr